Diese Vision, dieser Traum, verstärkte und vergrößerte sich im Laufe unseres Zusammenseins immer mehr. Wir unternahmen einige Versuche in Dresden und Umgebung, solche Gemeinschaften ins Leben zu rufen. Doch immer wieder wollte es nicht sein.
Insbesondere teilen Rosa und ich die Vision, dass unsere Kinder in einem Umfeld aufwachsen, in dem sie sich einfach nur frei entfalten dürfen, ohne Ablenkung, und ohne dass sie für ihre Mitmenschen ein Spiegel sein müssen. Sie sollen einen Raum haben dürfen, wo sie einfach nur in ihrem aktuellen Erkenntnisinteresse verweilen, in ihrer größten Freude.
Dieses Jahr im Januar kamen wir durch eine Einladung von Ka Sundance in die Begegnung mit „unserer Vision“ in Costa Rica. Ka führte uns in eine Gemeinschaft, in der wir uns sofort total zu Hause fühlten, und wo uns alle Menschen, die dort lebten, sofort in ihre offenen Arme nahmen. Daraus entstand ein Sog, dem wir uns mittlerweile nicht mehr widersetzen können, und wir folgen diesem Sog der Liebe ab Anfang Oktober und werden ein halbes Jahr mit unseren Kindern in Costa Rica in dieser Gemeinschaft leben.
Die Entscheidung war heftig, aber unsere Intuition spricht kristallklar. Nichtsdestotrotz ist auch die Angst mit an Bord… Klar, befinden wir uns doch vor einem Tor in eine unbekannte neue Welt, in der ganz neue Erfahrungen für uns bereit stehen. Aber wir spüren es überdeutlich und völlig zweifelsfrei: Wir können nicht eine Vision in uns tragen, und diese dann nicht leben, wenn sie sich zeigt.
Liebende Grüße, Rosa & Michael mit Yoko & Nakoa