Hallo, wir machen keine Kongresse mehr. Das haben wir im letzten Monat ernsthaft gedacht.
Im vergangenen Jahr hat sich anscheinend die Kongresslandschaft drastisch verändert. Da wir selbst nur sehr selten Kongresse schauen, können wir nicht sagen, was bei anderen läuft und welche Tiefe und Resonanz dort entsteht, aber wir ahnen: Da wird viel Business gemacht. Business würden wir zu dem, was wir machen, nicht sagen. Also, Business ist für uns eher etwas, das vor allem eine sehr nehmende Qualität in sich trägt. Da geht es oft nicht mehr darum, dass jemand eine tolle Vision hat und diese gerne teilen möchte, und auch nicht darum, einen Mehrwert zu schaffen. Da geht es um E-Mail-Listen und schnelle Reichweitengewinnung, gepaart mit dem Druck im Nacken, Geld verdienen zu müssen.
Wir haben in diesem Jahr sehr viele Redner, etwa 50, angeschrieben und – noch bevor wir in einen inhaltlichen Dialog kommen konnten – reihenweise Absagen bekommen. Früher hingegen stand der inhaltliche Diskurs mit den Rednern immer im Vordergrund. Der Tenor der Absagen war erschreckend. Die Redner haben uns rückgemeldet, wie enttäuscht sie von den meisten Kongressen seien und dass sie sich ein striktes Kongressfernbleiben auferlegt haben. Daran ändere auch unser edles Ansinnen nichts mehr. Hmmmm.
Dann gab es auch Redner, die wollten erstmal alle möglichen „Businessparameter“ von uns wissen. Fragten nach unserer E-Mail-Liste, Reichweite und nach unserer Zielgruppenanalyse… . Das hat uns gewundert, und wir haben erkannt „da draußen“ weht ein anderer Wind. Da geht es gerade wenig darum, neue echte Werte zu schaffen, oder dass man einer kollektiven Entwicklung dient, oder dass man Freude daran hat, gemeinsam schöne Kunstwerke zu entfalten. Da herrscht eher ein nackter Überlebenskampf vielerorts, der die Maske der wohlwollenden Schöpfung trägt. Uns zeigt es, dass wir mal wieder ganz neue Wege gehen und eine neue Kongresskultur entwickeln möchten.
Wir haben drei Familien gefunden, die bereit waren dieses wichtige Thema Familie anzufassen. Vor diesen Familien möchten wir den Hut ziehen, dass sie den Mut haben und sich zeigen. Es sind Familien, die einen neuen kraftvollen Weg gehen und damit den Beweis antreten, dass man erfolgreich aus der sogenannten Normalität aussteigen kann. Sie „nützen“ uns weder durch Reichweite einer E-Mail-Liste, noch haben sie affiliate-taugliche Produkte, von denen wir profitieren könnten. Vielmehr leben sie vor, wie natürliches Wachstum als Familie möglich ist, und sind noch dazu bereit, diesen Weg mit der Welt zu teilen. Diesen Familien möchten wir eine Bühne bieten.
Wir machen den Heilungskongress 3.0 auf jeden Fall, weil es noch keine Antworten auf diese wichtigen Fragen gibt, und weil es uns Freude macht, dieses Wissen zu schöpfen. Die von uns vorgestellten Familien gehen einen Weg, der sehr natürlich ist, der uns aber so nicht beigebracht wurde. Ein Weg, den die Natur zwar so gemeint haben könnte, dem in dieser Welt aber noch die Referenzpunkte fehlen. Es ist ein Weg, der das Herz als seinen einzigen Wegweiser besitzt. Betrachtet man aber die noch existierenden Naturvölker, erkennt man klar die Schnittmengen.
Im Zuge der Auseinandersetzung mit diesen Themen fiel uns auf, dass es kaum Familien gibt, die wirklich gesund und glücklich sind. Alle Familien tragen aber keine größere Sehnsucht in sich als ein friedvolles glückliches Miteinander. Dieses allerdings wirklich zu zelebrieren, wagen die wenigsten. Mal sehen, ob wir das zum Ausdruck bringen können. Wir möchten Mut machen, neue Wege zu gehen.
Als wir dies erkannt hatten, kamen innerhalb von drei Tagen zehn weitere wundervolle Sprecher auf uns zu, die bereit waren, dabei zu sein, und mit denen gemeinsam wir ein ganz neues Kongressformat entwickelt haben. Das war ein super-spannender Prozess, der unendlich viel Energie in uns bereitgestellt hat. Dieses Format möchten wir Dir gern in der kommenden Woche vorstellen.
Alles Liebe, Rosa & Michael
